Die Abstammung

Als Stammvater der Wigeriche gilt der Ardennergraf  Wigerich  (*um 870), Sohn des Grafen Odacar, verheiratet mit Kunigunde von Hennegau. Die Wigeriche wirkten im Sinne der Nachkommenschaft Karls des Großen, eine Seitenlinie (das Grafengeschlecht von Salm) stellte im 11. Jhdt. in der Person von Hermann I. von Salm den Gegenkönig gegen Kaiser Heinrich  IV.

Sein  Sohn Dietrich vermählte sich mit Bia von Meseberg (Tochter des Ekbert von Harbke & Meseberg und der Amulrada von Ammensleben). Dietrich von Salm (Dedi) starb noch vor der Geburt seines Sohnes Gebhard, der dann bei seiner Mutter aufwuchs (in Meseberg/Bördekreis) und deshalb ihren Namen Meseberg erhielt. Dieser Familienname wurde um 1040 n. Chr. durch Ekbert von Harbke eingebracht.

Die Geschichte

Bild oben: Treffen der Familie und des Freundeskreises Meseberg anlässlich der 1000-Jahrfeier der Familie Meseberg im Jahr 2014 vor dem Portal von Schloss Meseberg.

Beide Familien (von Salm und von Ammensleben/Meseberg) standen in einem Zwist gegeneinander (Kirche und Kaiserkrönung – gegen Weltpolitik); Gebhard zog dann gemeinsam mit seiner Stiefschwester aufgrund deren Heirat mit Werner von Veltheim nach Osterburg.

Nach den Kämpfen gegen die Slaven wurde er urkundlich 1167 erwähnt und mit einem Rittersitz im späteren Meseberg bei Osterburg belohnt. Die Mesebergs saßen über Jahrhunderte in der Altmark sowie in der Mark Brandenburg, wo Schloss Meseberg noch heute an das ehemalige Grafengeschlecht von Meseberg erinnert. Ab dem 17. Jhdt. standen Sprösslinge über 4 Generationen im Dienste der Harzgrafen von Stolberg bzw. der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Ihre Nachfahren im bürgerlichen Stamm leben noch heute in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.

Fundstellen: u.a. Annalisto Saxo und Diplomaticus Brandenburgensis

Uwe Meseberg, Bruchhausen-Vilsen
im Jahre 2024

Unser Wappen

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Das Urwappen ist aus einem Rastermotiv abgewandelt, ähnlich wie das der Familie von Salm (Familienstamm). Es zeigt im Schild eine Sturmleiter im Kampf gegen die Slaven, der Edelstein im Neuadelswappen deutet auf die edle Abstammung von einer hochgestellten Dynastie hin, und die 3 Mäuse im bürgerlichen Wappen zeigen, dass die Nachkommenschaft noch blüht.

 

Heute noch bestehende Baudenkmäler in Bezug auf unsere Familie

Burg Falkenstein im Harz

Burg Falkenstein

Die Urenkelin der Schwester des Gegenkönigs Hermann I. von Salm heiratete Burchard II. von Falkenstein. Ihre Großmutter war Amulrada von Ammensleben & Meseberg.

Hier entstand der Sachsenspiegel über die Regeln bei der Königswahl im Mittelalter.


Wikipedia-Eintrag von Burg Falkenstein

Website von Burg Falkenstein

Panoramabild: Joachim Köhler – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=122931679


Kloster Groß-Ammensleben

Das Kloster wurde erbaut um 1120 n. Chr. von Amulrad von Meseberg und ihrem Ehegatten in zweiter Ehe, Dietrich II. von Ammensleben (auch Dedo genannt, Schwestersohn von Gegenkönig Hermann I. von Salm)

Sarkophag von Dietrich II. (Dedo), gefunden im 15. Jhdt. im Umfeld des Klostergeländes.


Dorfkirche Meseberg bei Osterburg (Altmark)

Die Kirche entstand bereits in der 2. Hälfte des 12. Jhdt., vom Turm führte ein unterirdischer Schutzgang zum Rittersitz (Herrenhaus).

Foto: Forenschnoesl – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52031298

Figurendenkmal des David von Meseberg

Begründer der letzten Epoche des Rittersitzes im Familienbesitz.
Der Kopf wurde im 30jährigen Krieg durch Beschuss beschädigt. Das Denkmal
befindet sich an der Nordseite der Kirche, ebenso die Familiengruft (Erbbegräbnis).